Blog und Gedanken zu Themen

Mit der Klima Allianz Schweiz an die SNB Generalversammlung
Weitere Informationen zur Klima Allianz Schweiz: www.klima-allianz.ch
Die Forderungen der Klima Allianz Schweiz (PDF)
Wortmeldung an der SNB GV, April 2025 (PDF)
Wortmeldung an der SNB GV, April 2024 (PDF)
Argentinische Aktivist*innen von der Nationalbank-GV ferngehalten, April 2024 (PDF)

Appell an Versicherungen, Pensionskassen und andere Geldgeber
Der Medienplattform www.wedonthavetime.org ist zu entnehmen, dass der Wert jeder Geld-Währung mit fast 40 % „Öl“ belastet ist. Das Statement ist in erster Linie metaphorisch, weist unmissverständlich auf die tiefgreifende Abhängigkeit der globalen Wirtschaft und des Finanzsystems von fossilen Brennstoffen. Selbst wenn die 40 %-Zahl nicht als präziser Wert zu verstehen ist, ist die Grundaussage dennoch zutreffend: Solange Kohle, Gas und Öl die Basis vieler wirtschaftlicher Aktivitäten bilden, ist auch unser Geld in einem gewissen Sinne „fossil“ belastet.
Wichtige Zusammenhänge:
- Fossile Brennstoffe als wirtschaftlicher Grundpfeiler:
Viele Industrien – von der Produktion über Transport bis zur Energieversorgung – sind direkt oder indirekt auf fossile Energieträger angewiesen. Dadurch fließen fossile Energien zwangsläufig in die Preisgestaltung von Gütern und Dienstleistungen ein. - Kapitalmärkte und fossile Investitionen:
Weltweit sind große Teile des Finanzsystems (Aktienmärkte, Fonds, Anleihen) in Unternehmen investiert, die fossile Brennstoffe fördern, verarbeiten oder nutzen.
Selbst viele „konservative“ Renten- und Staatsfonds sind oft in solche Unternehmen investiert, was zu einer indirekten Abhängigkeit führt. - Petrodollar-System:
Die Tatsache, dass Öl seit Jahrzehnten hauptsächlich in US-Dollar gehandelt wird, verstärkt den Einfluss von fossilen Energien auf die globale Finanzwelt. - Kosten für Umwelt und Klima:
Die Umwelt- und Klimafolgen der Nutzung fossiler Brennstoffe bleiben oft externalisiert. Diese „unsichtbaren Kosten“ sind nicht in Geld direkt sichtbar, belasten jedoch langfristig die wirtschaftlichen Grundlagen vieler Nationen.
Schritte zur Entlastung:
Die Metapher verdeutlicht, dass eine Transformation hin zu einer „ent-fossilisierten“ Wirtschaft nötig ist. Diese könnte erreicht werden durch:
- Förderung erneuerbarer Energien: Abkehr von der Abhängigkeit fossiler Energieträger.
- Grüne Finanzprodukte: Investitionen in Unternehmen, die nachhaltige und klimafreundliche Lösungen anbieten.
- Gespräche mit anders Denkenden führen: Erfahrungen von der Gegnerseite sammeln und gemeinsam nach Lösungen suchen.
- Politische Rahmenbedingungen: CO?-Steuern, Subventionen für erneuerbare Energien und gesetzliche Maßnahmen zur Einschränkung fossiler Projekte.
Die Aussage ist also weniger eine technische Feststellung als vielmehr ein Appell: Solange fossile Brennstoffe so zentral für die Wirtschaft sind, bleibt auch unser Geld von deren Nutzung geprägt. Der Schritt zu mehr Nachhaltigkeit beginnt bei der persönlichen und kollektiven Veränderung von Investitionen und Konsumgewohnheiten.
Mein Appell zum download (PDF)
Noch unsere kleinste Handlung beeinflusst das Universum
(Dalai Lama)
In einem Interview mit Peter Walt zeigt Christoph Rohland, ein Schweizer Autor und Umweltaktivist, wie Naturkatastrophen zwar nie aufgehalten, aber verzögert, langsam und in eine andere Richtung gebracht werden können.

Die Qual der Wahl – Eine rezeptfreie Methode
Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Berner-Demo vom 30.09.23 und alle Schweizerinnen und Schweizer
Weil wir im Herbst National- und Ständeräte neu bestimmen können, welche der Umwelt und dem Klima oberste Priorität einräumen, schreibe ich diesen Brief. Am 22. Oktober stehen fast 6000 Kandidierende zur Auswahl. So wird es schwierig, aus den unzähligen Wahl-Listen exakt die Personen herauszufiltern, welche sich wirklich für eine nachhaltige und sozial-gerechte Welt engagiert haben oder beabsichtigen, dies in Zukunft zu tun. Auch wenn die Schweiz über Parteien regiert wird, so heisst das noch lange nicht, dass wir ihnen globale Entscheide zur Schweizer Politik alleine überlassen. Wir möchten eher engagierte Einzelpersonen wählen, welche die berechtigten Sorgen unseres Planeten zu 100 % ernst nehmen und sich engagiert für die Zukunft einsetzen. Der eingeschlagene Weg hat zum geopolitischen Kollaps geführt. Die Kipppunkte sind erreicht oder gar überschritten. Jetzt wählen wir Politikerinnen und Politiker, die handeln und nicht sitzen.
GLOBALES HANDELN
Unsere widerwillige Bereitschaft, unser Verhalten zu ändern, erklärt sich durch die kognitive Dissonanz, die uns ständig bodigt; Unser ureigenes Handeln, das Sich-Wehren gegen die Ohnmacht falscher Werte, das Überwinden von überholten Gewohnheiten, das Finden neuer demokratisch-föderalistischen Lösungen für die ganze Welt ist noch immer ungelöst. Nebst unseren individuellen Anpassungen, brauchen wir dringend politische Massnahmen und verbindliche Klima-Abkommen auf nationaler und internationaler Ebene. Das muss die Kernaufgabe der im Herbst gewählten Regierenden werden.
WEGE & ZIELE DER ÖKONOMIE
Meiner Babyboomer Generation ist es gelungen, die internationalen Handelsmärkte zu erobern und zu erweitern. Dadurch entstanden egoistisches Wachstum und materielle Lebensverbesserung auf allen Kontinenten. Allerdings blieben die sozialen und mehr noch die rechtlichen Aspekte dieser dramatischen Entwicklung auf der Strecke; Infolge haben viele Nationen marktwirtschaftlich rasch und gewinn-orientiert zugelegt; In unserem egozentrischen Zeitalter wurde weder der kleinen Inselbewohner noch der mächtige Konzernbaron auf gesetzlichem Weg daran gehindert, die Ressourcen der Welt für sich ausbeuten zu können. Doch genau das war möglich, weil Nationen in Rechtsfragen ihrer Verfassung nur für sich zuständig sind und nicht über die Grenzen hinaus verantwortlich gemacht werden können. Dabei möchten wir das Gegenteil; Als ehrliche Demokraten ist es unser Ziel, Gewinne zu vermehren, aber sozial-gerecht und für alle Weltbürger.
Wir lernen aus der Gemeinwohl-Ökonomie, dass wir den materiellen Wachstumspfad so rasch als möglich auf einen sozial-gerechten Weg bringen müssen, wo weniger mehr bedeutet. So radikal die Gemeinwohl-Idee ist, sie zeigt vor allem eins; der globale Markt, welchem wir alle unterliegen, löst die Probleme unseres Planeten nicht, solange Besitz und Ressource nicht unter mehr Menschen aller Nationen verteilt werden.
KEIN VERZICHT – NUR GRÜNES SCHRUMPFEN
Ja, sich vom Auto, Fliegen und überflüssigem Besitz zu trennen, mag für viele eine einschneidende Erfahrung sein, die zunächst wehtut. Solche Entscheide bergen jedoch die grosse Chance, sich vom Babyboomer-Verhalten zu lösen, um für neue Marktsysteme offen zu sein. Mehr unter Degrowth-Gesellschaft. Verzichten bedeutet in diesem Sinne, sich persönlich auf ein emissionsfreies und nachhaltiges Leben einzulassen. Natürlich gehen bei einer solchen Korrektur Geld und Profit verloren, doch wir gewinnen auch etwas: Ein Zusammengehen aller Nationen in einer globalen Demokratie. Mehr unter Demokratie ist ein Menschenrecht.
WÄHLEN & ENTSCHEIDEN
Damit Klima- und Umweltschutz die oberste Priorität bei den Wahlen haben, sollten alle abstimmen. So leisten wir unseren Beitrag für die Zukunft. Zudem gehen Menschen und nicht Parteien an die Urne. Auf https://www.smartvote.ch/de/home und Umwelt-Rating stehen ausgezeichnete Vorschläge von Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl.
Soeben haben wir 175 Jahre Schweiz gefeiert. Das Bundeshaus erhielt vom Bundesrat und Nationalrat reflektierende Keramikplatten für das dreieckige Giebelfeld des Gebäudes. Doch das Geburtstagsgeschenk zeigt wenig Glanz, um unserem grössten Problem, dem globalen Klimawandel die Stirn zu bieten und Lösungen in der Gemeinschaft mit allen Völkern zu vereinbaren.
Wählen sie besonnen und engagiert; Ihre Stimme zählt und hat grosses Erfolgspotential. Vergeben Sie dieses demokratische Recht nie an andere – es ist der unantastbare Juwel Ihrer ganz persönlichen Freiheit.
Windkraftanlagen auf dem Bachtel – ein Hilferuf?
Als Einwohner von Hinwil kann ich Ihre Sorge, liebe Frau Barbara Schnyder, sehr gut verstehen und Ihr deftiges Nein-Sagen zu jeglicher Art von Eingriff in die Natur ist teilweise nachvollziehbar; Auch ich wünsche mir eine möglichst unbelastete und unbebaute Erde, wo Biodiversität und Artenvielfalt oberste Priorität haben. Wenn ich der Argumentation Ihres Leserbriefes folge, so finde ich darin keinen Vorschlag, wie Sie das schöne Zürcher Oberland nachhaltig schützen wollen. Ich bemerke Ihre Unzufriedenheit und Ablehnung gegenüber der Entwicklung der Stromgewinnung, die hoffentlich in einer nahen Zukunft sehr effizient und wirtschaftlich sein wird, trotz allen Ihren berechtigten Einwänden. Frau Schnyder, gestatten Sie mir drei Fragen: Was wäre Ihre machbare und konkrete Lösung, damit Sie sich nicht so vehement gegen Windräder stemmen müssten? Bedauerlicherweise nimmt unser Energiehunger ständig zu. Auch unter Ausschöpfung aller Möglichkeiten wird Strom vorerst nicht billiger, denn Menschen wollen auf Ihren Lebensstandard nicht verzichten, geschweige Verbote annehmen. Was konkret schlagen Sie vor, wenn die Welt vor einem unausweichlichen Kipppunkt steht? Und drittens; Ist Ihr Text ein Hilferuf an die grossen Umwelt- und Klimafakten oder eine Weigerung auf einem lokalen Lösungsvorschlag?
Wie auch immer, dass Sie sich irgendwie alleine und von der kantonalen Baudirektion im Stich gelassen fühlen, das sehe ich auch so. Meinerseits habe im Verlaufe der Jahre herausgefunden, dass es Antworten auf Ihre Erkenntnisse gibt. Meines Erachtens gibt es ein Umwelt-Klima-Lösungsmodell. Das beginnt mit dem Messen des persönlichen Fußabdruckes und endet, wie ich wir mit den Verantwortlichen aller Regierungen reden und unsere differenzierte Sichtweise einbringen. Zum besseren Verständnis von Thesen habe ich zwei kleine Bücher veröffentlicht. Gerne möchte ich Ihnen meine Überzeugungen und konkreten Lösungswege aufzeigen. Wenn Sie einmal im Hinwiler Zentrum sind, läuten Sie bitte an der Türe, wo die Biodiversitätsfahne steht; Gerne möchte ich Ihnen die Bücher schenken. Liebe Grüsse
Christoph Rohland, Aktivist für Umwelt- und geopolitische Lösungen
Der Staat als Lebensretter. Der Bundesrat übernimmt, die Zeche bezahlt das Volk. Will es das wirklich?
ABSTRACT
Mit Beginn des 21. Jahrhunderts scheint es zur Gewohnheit geworden zu sein, dass der Staat zum Kostenträger für scheiternde Grossunternehmen wird. Am 22.10.01 wurde der SWISSAIR eine staatliche Finanzierung 1) zugesichert, da sie sonst offensichtlich nicht eigenständig überleben konnte. Bundesrat und Finanzdelegation gewährten ein Darlehen zur Aufrechterhaltung des Flugbetriebs (1 Mia) sowie für die Bundesbeteiligung (600 Mio.). Am 29.04.2020 beantragt der Bundesrat dem Parlament Verpflichtungskredite von insgesamt knapp 1,9 Milliarden Franken zur Rettung der SWISS. 2). Die Gelder wurden an Bedingungen geknüpft und Frau Sommaruga warnte: «Der Bundesrat schützt mit seinem Entscheid eine kritische Infrastruktur». Knapp zwei Jahre später, am 10.09.2022, klagte die Bundesrätin in einem Interview über das wirtschaftlich angeschlagene Grossunternehmen Axpo/Alpiq. Es sei in eine finanzielle Not geraten und erfordere einen bundesrätlichen Rettungsschirm von 4 Mia Franken.3)
DISKUSSION
Die Reihe maroder Grossunternehmen und Finanzinstitute nimmt zu. Am 19.03.2023 übernimmt die UBS ihre Konkurrentin Crédit Suisse (CS) und die Nationalbank (SNB) unterstützt die Übernahme mit einer Liquiditätshilfe von bis zu 200 Milliarden Franken. Zudem leistet der Bund eine Garantie von 9 Milliarden Franken zur Übernahme von potenziellen Verlusten der UBS im Rahmen der Übernahme.4)
An diesem erneuten Drama zeigt sich, wie ungenügend der Schweizer Finanzplatz reguliert ist. Milliardenschwere Boni werden in ungerechtfertigter Weise weiterhin ausbezahlt, denn die Finanzinstitute haben freie Hand. Der Staat wird nie in der Lage sein, Unternehmen zu führen. Er darf es nicht und er will es auch nicht. Wenn immer wir finanzielle Hilfe vom Staat erbeten, dann ist das wirtschaftlich falsch, denn dafür sind die Mittel der Bundeskasse nicht bestimmt. Unternehmensförderung macht die Firma nicht der Staat. Es ist ein krasser Staatsstreich, wenn Steuereinnahmen dafür verwendet werden, damit Grossunternehmen in Krisen finanziell wiederbelebt werden. Solche politischen Fehler dürfen in Zukunft nicht mehr passieren.
NIEMAND WILL DIE VERANTWORTUNG TRAGEN
Im ganzen Kontext wird oft vergessen, woher das Geld kommt und vor allem, wem es gehört. Die eigentlichen Eigentümer sind Schweizer, Stimmbürger, das Volk. Anlässlich der Übernahme der CS durch die UBS weist Herr Axel Lehmann von der Crédit Suisse jegliche Verantwortung an diesem Desaster von sich und spricht von „falschen Geschäftsmodellen, welche man im heutigen Umfeld nicht mehr realisieren könne“. Der Verwaltungspräsident der CS mag sich auf dieser Art herausreden. Doch der Bundesrat sollte m.E. das nicht akzeptieren. Er steht gegenüber seinen Bürgern in der Pflicht, dass das bestehende Too-big-to-fail Gesetz 6) endlich nachgebessert und strikt angewendet wird. Mit Fehlverhalten seitens der Regierung muss endgültig Schluss sein.
SCHNELLES UMDENKEN IST GESUCHT
Sollten Grossunternehmen und Finanzinstitute wirtschaftlich schwanken, dann werden sie sich selbständig, also ohne staatliche Hilfe, reformieren müssen. Ihre überholten Geschäftsmodelle werden gezwungenermassen korrigiert und dem Markt angepasst. Wenn die Marktverantwortlichen diese Notwendigkeit allerdings nicht von alleine erkennen, dann muss der Konsument nachhelfen; Indem er sich von solchen Anbietern und Leistungen einfach distanziert. Genauso ist es mit Staats- und Regierungsunternehmungen. Wenn die Bürger mit dem politischen Vorgehen nicht einverstanden sind, können, oder besser gesagt, müssen sie das auf dem Wahlzettel festhalten. Es genügt nicht, wenn Bürger: innen die Faust im Sack machen und protestieren. Sie müssen abstimmen.
SCHLUSSPUNKT
Nun steht die Schweiz vor den Parlamentswahlen im Herbst. In dieser Abstimmung liegen die Hoffnung und Chance. Wenn sie nicht weiterhin die Zeche für Regierungsunfug zahlen will, dann hat sie es jetzt in der Hand, ihre staats- und marktpolitische Meinung jenen Personen und Parteien zu übertragen, denen sie eine verlässliche Führung der Staatsgeschäfte zutraut.
Nach meiner persönlichen Einschätzung gelingt die Staatsführung nur denen, die in Zukunft das Gemeinwohl 5) in ihre Amtshandlungen einbeziehen, dem Klima- und Umweltschutz oberste Priorität einräumen und sich international vernetzen. So wird der Staat wirklich zum Lebensretter für die ganze Gesellschaft.
https://www.denknetz.ch/marode_grossunternehmen/
https://www.denknetz.ch/
INDEX
1) https://www.newsd.admin.ch/newsd/message/attachments/1999.pdf
2) https://www.derbund.ch/swiss-rettung-im-bundesrat-340517242753
3) https://www.uvek.admin.ch/uvek/de/home/uvek/bundesrat-albert-roesti/fruehere-departementsvorstehende/interviews-simonetta-sommaruga/tagesanzeiger-24heures-20220910.html
4) https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-93793.html
5) https://christian-felber.at/buecher/die-gemeinwohl-oekonomie/
6) https://www.srf.ch/news/wirtschaft/cs-uebernahme-durch-die-ubs-warum-hat-das-too-big-to-fail-gesetz-versagt
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Autorenlesung "Ein Weltrat für den Umweltschutz - unser Planet ist noch zu retten!" mit Christoph J. Rohland
Freitag, 19. November 2021 um 18.00 Uhr in der Mediothek Hinwil
Lese- und Diskussionsabend zum Buch "Ein Weltrat für den Umweltschutz - unser Planet ist noch zu retten!"
Der Autor Christoph J. Rohland erklärt seine Thesen mit einem Aufruf an alle, die sich für den Klima- und Umweltschutz einzusetzen. Er stellt sich und Ihnen Fragen wie: Was hat die Umwelt mit mir zu tun? Warum muss ich mein Verhalten sofort ändern? Was kann ich persönlich unter 7,8 Mrd. Erdbu?rger ausrichten? Wie sieht ein geopolitischer Weltrat aus und wie funktioniert er? Das Ziel heisst: Klimagerechtigkeit mit Null Treibhausgas-Emissionen und 100 Prozent recyclebaren Ressourcen.
Beim anschliessenden Apéro sind Sie zum Mitdiskutieren gerne eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Für die Teilnahme wird ein Covid-Zertifikat benötigt, das mit einem Ausweis vorgewiesen werden muss.
Bericht in der NZZ vom 16.09.2020
China hat die weltweit grösste Flotte für Hochseefischerei. Im Südchinesischen Meer, vor Westafrika, vor den Galapagosinseln, Iran und laut Studien heimlich vor Nordkorea – weltweit fischen die Chinesen. Umweltschützer warnen bereits vor der Zerstörung der Ozeane, und lokale Fischer fürchten um ihre Existenz. Längst gibt es die Forderung, Hochseefischen in internationalen Gewässern, die so genannte «Fernfischerei», zu beschränken.
Leserbrief an die NZZ
Wasser, Luft und Sonne gehören zu den Gemeingütern unseres Planeten. Sie können deshalb nie im Besitz irgendeiner Nation stehen, selbst wenn jedes Land diese natürlichen Ressourcen noch immer für sich allein beanspruchen möchte. Weder Erde, Gasreserven, Öl, Stein, Kohle, Holz, Gold, Bakterien noch Fische kann der Mensch als sein alleiniges Eigentum bezeichnen. Wenn diese sogenannten Allmende Güter auf dem Markt zu einem Preis von Null zur Verfügung stehen, entsteht in der Folge ein ressourcenverzehrender Aneignungskampf, in dem jede entwickelte Nation versuchen wird, die Erste zu sein. Das führt zu politischen Spannungen. Damit es nicht zu diesem sinnlosen Verteilungskampf kommt, muss es dem Anthropozän gelingen, eine von allen 196 Nationen legitimierte und unabhängige Gemeinschaft, eine Art Welt-Parlament, zu schaffen. Eine solche Institution könnte weltweit die Verteilung aller Gemeingüter regulieren, kann aber nur in länderübergreifenden Themen, wie Umwelt, Klima und Gesundheit entscheiden. Nicht nur die Internationalen, auch wir selbst sind zur Sorgfaltsplicht unserer Gewässer (und anderer Allmende) aufgefordert. Wenn wir diesen natürlichen Reichtum korrekt TRENNEN & UMVERTEILEN, dann entstehen daraus Erbgüter, welche allen 7.6 Mrd. Erdbewohnern zur Verfügung stehen können.