Was Sie tun können

Auch Sie als Leser können an diesem Projekt mitarbeiten. Hier ein paar Vorschläge, die ich selbst erfolgreich ausprobiert habe:

  • Der erste Schritt für eine nachhaltige Korrektur beginnt bei sich selbst. Fragen Sie sich beispielsweise:
  • welchen ökologischen Fussabdruck hinterlassen Sie auf dieser Welt (persönlicher Umgang mit Essen, Wohnen, Heizen, Mobilität)?
  • Auf welche Güter (Haus, Auto, Land, Fleisch) und auf welche Gewohnheiten (Wasser- und Stromverbrauch, Temperatur Heizung) können Sie verzichten bzw. welche wollen Sie beibehalten?
  • Können Sie sich auf Neues einstellen, evtl. auch auf etwas verzichten, das Sie im Laufe Ihres Lebens immer begleitet hat?
  • Der zweite Schritt könnte heissen: Sie übernehmen die Schreibvorlage oder Sie verfassen Ihre eigenen Überlegungen in ähnlicher Form. Dann senden Sie den Text an alle Ihre wichtigsten Bezugspersonen auf der ganzen Welt.
  • Den obenstehenden Brief hatte ich u.a. auch an Frau Ursula von der Leyen von der Europäischen Kommission geschrieben. Inzwischen bin ich dort als Weltbürger bei Have a word to say digital so registriert, dass ich meine Stimme bei Klima- und Umweltthemen direkt einbringen kann.
  • Weitere Schritte: Sie nehmen mit gleichgesinnten Organisationen Kontakt auf und suchen eine Zusammenarbeit.
  • Wer Interesse an kosmopolitischen Fragen hat, dem sei der Kontakt zur Democracy Without Borders sehr empfohlen. Diese Vereinigung arbeitet mit internationalen Partnern zusammen und koordiniert globale Initiativen und Programme für eine UN-Parlamentarierversammlung, eine UN-Weltbürgerinitiative und für eine Internetplattform für globale Abstimmungen.
  • Gerne pflege ich auch Kontakt zum UN75 Global Governance Forum. Das UN75-Forum zielt darauf ab, durch Dialog und Empfehlungen die Ideen, Fähigkeiten und Netzwerke staatlicher und nichtstaatlicher Akteure besser zu nutzen, um das Engagement der Vereinten Nationen für Frieden, nachhaltige Entwicklung, Menschenrechte und ein stabiles Klima zu fördern.
  • Aus einem E-Mail mit Herrn Brian Finlay, Präsident & CEO von Stimson, habe ich viel über die hervorragende Arbeit dieses Centers für Forschung erfahren. Stimson engagiert sich besonders für kreative Innovationen in Umwelt- und Klimafragen.
  • Das Forum Anthropozän ist eine internationale Plattform, die sich transdisziplinär dem Thema Anthropozän (Menschenzeit) in der Wechselwirkung von Globalität, Urbanität und dem ländlichen Raum widmet. Per Zufall stiess ich auf die Webseite und habe dazugelernt.
  • In meiner Heimat bin ich auch beim Denknetz registriert. Das Denknetz ist der linke Thinktank der Schweiz und den Grundwerten Freiheit, Gleichheit und Solidarität verpflichtet. Dieses Institut konstatiert die zunehmenden sozialen Ungleichheiten und eine Tendenz zur Entsolidarisierung in der Gesellschaft. Es will die Mechanismen dieser Dynamik besser verstehen, Alternativen erkunden und diskutieren.
  • Die SES Energiestiftung Schweiz setzt sich für eine menschen- und umweltgerechte Energiepolitik ein.
  • Der allen Umweltschützern bekannte WWF, Natur- und Umweltschutz sagt: Gemeinsam für einen zukunftsfähigen Planeten. Diese Aussage kann ich nur unterstützen.
  • Die Hilfswerke Fastenopfer und Brot für alle zeigen über die Kirchen Möglichkeiten auf, politisch gerechtere Strukturen zu schaffen, auf internationaler, nationaler und individueller Ebene.
  • Zuletzt, aber niemals meine laufende Kontaktliste abschliessend, bin ich mit der Stiftung Generationen im guten Einvernehmen. Hier verbünden sich junge AktivistInnen mit der Generation ihrer Eltern und Grosseltern, um gemeinsam Systeme zu verändern.

Wenn ein neuer Weltklimarat für alle Nationen sozusagen von oben nach unten implementiert werden soll, bedeutet das den Aufbau eines Regelwerkes unter nationalen Staatssystemen, Ihren Institutionen und Organisationen zu koordinieren. Doch das ist erst der Anfang.

Ein wirklicher Wandel kann sich nur dann vollziehen, wenn er von unten nach oben, von seinen 7,6 Mrd. Erdbürgern, herbeigerufen und getragen wird. Und zu dieser Bewegung gehören wir alle. Der Bürger steht ebenso in der Pflicht zu handeln wie die Gesetze und Bestimmungen der ausführenden Verantwortlichen der einzelnen Nationen.

Mein Umwelt- und Klimaaufruf richtet sich vor allem an mich selbst. Vielleicht teilen andere Menschen meine tiefste Überzeugung und Weltansichten. Das würde mich freuen und ich danke für jede Unterstützung, die uns näher zu mehr Übernahme der geopolitischen Verantwortung für unseren Planeten bringt.

Christoph J. Rohland, März 2021