Was Sie tun können

Auch Sie als Leser können an diesem Projekt mitarbeiten. Hier ein paar Vorschläge, die ich selber umgesetzt habe:

Der erste Schritt für eine Korrektur zur gelebten Nachhaltigkeit beginnt mit Fragen, beispielsweise:

  • Welchen ökologischen Fussabdruck hinterlasse ich auf dieser Welt (persönlicher Umgang mit Essen, Wohnen, Heizen, Mobilität)?
  • Auf welche Güter (Haus, Auto, Land, Fleisch) und auf welche Gewohnheiten (Wasser- und Stromverbrauch, Temperatur Heizung) kann ich verzichten bzw. welche will/muss ich noch behalten?
  • Kann ich mich auf  Veränderungen im Leben einstellen, evtl. auf etwas verzichten, das mich im Laufe des Lebens immer begleitet hat?

Der zweite Schritt könnte heissen:

  • Ich orientiere mich an der Schreibvorlage (siehe unten) und verfasse Texte in ähnlicher Form. Dann sende ich diese an meine wichtigsten Bezugspersonen rund um die Welt.
  • Diesen Brief hatte ich u.a. auch an Frau Ursula von der Leyen von der Europäischen Kommission geschrieben. Inzwischen bin ich dort als Weltbürger bei Have a word to say digital so registriert, dass ich meine Stimme bei Klima- und Umweltthemen direkt einbringen kann.

Weitere Schritte: Sie nehmen mit gleichgesinnten Organisationen Kontakt auf und suchen eine Zusammenarbeit.

  • Die Klima Allianz Schweiz: www.klima-allianz.ch engagiert sich, zusammen mit über 150 Mitgliedern und Partnerorganisationen, für die Klimawende. Während den letzten Jahren wurde diese Institution zu einem der bedeutendsten Kampagnenträger bei den grossen Themen wie Finanzen, Klimagerechtigkeit und Energie. Ich bin dort als Mitglied registriert, was mir die Gelegenheit gibt, auch wirklich lokal und global zu handeln.
  • Die Gletscher-Initiative entstand damals aus dem Verein Klimaschutz Schweiz www.klimaschutz.ch. Er setzt sich für eine lebenswerte Zukunft ein, mit einem gesunden Klima, ohne fossile Energien, für eine bessere Welt.
  • Wer Interesse an kosmopolitischen Fragen hat, dem sei der Kontakt zur Democracy Without Borders sehr empfohlen. Diese Vereinigung arbeitet mit internationalen Partnern zusammen und koordiniert globale Initiativen und Programme für eine UN-Parlamentarierversammlung, eine UN-Weltbürgerinitiative und für eine Internetplattform für globale Abstimmungen.
  • Gerne pflege ich auch Kontakt zum One EarthFuture. EOS zielt darauf ab, durch Dialog und Empfehlungen die Ideen, Fähigkeiten und Netzwerke staatlicher und nichtstaatlicher Akteure besser zu nutzen, um das Engagement der Vereinten Nationen für Frieden, nachhaltige Entwicklung, Menschenrechte und ein stabiles Klima zu fördern.
  • Aus einem E-Mail mit Herrn Brian Finlay, Präsident & CEO von Stimson, habe ich viel über die hervorragende Arbeit dieses Centers für Forschung erfahren. Stimson engagiert sich besonders für kreative Innovationen in Umwelt- und Klimafragen.
  • Das Forum Anthropozän ist eine internationale Plattform, die sich transdisziplinär dem Thema Anthropozän (Menschenzeit) in der Wechselwirkung von Globalität, Urbanität und dem ländlichen Raum widmet. Per Zufall stiess ich auf die Webseite und habe dazugelernt.
  • In meiner Heimat bin ich auch beim Denknetz registriert. Das Denknetz ist der linke Thinktank der Schweiz und den Grundwerten Freiheit, Gleichheit und Solidarität verpflichtet. Dieses Institut konstatiert die zunehmenden sozialen Ungleichheiten und eine Tendenz zur Entsolidarisierung in der Gesellschaft. Es will die Mechanismen dieser Dynamik besser verstehen, Alternativen erkunden und diskutieren.
  • Die SES Energiestiftung Schweiz setzt sich für eine menschen- und umweltgerechte Energiepolitik ein.
  • Der allen Umweltschützern bekannte WWF, Natur- und Umweltschutz sagt: Gemeinsam für einen zukunftsfähigen Planeten. Diese Aussage kann ich nur unterstützen.
  • Die Hilfswerke Fastenopfer und Brot für alle zeigen über die Kirchen Möglichkeiten auf, politisch gerechtere Strukturen zu schaffen, auf internationaler, nationaler und individueller Ebene.
  • Zuletzt, aber niemals ist meine laufende Kontaktliste abschliessend, bin ich mit der Stiftung Generationen im guten Einvernehmen. Hier verbünden sich junge AktivistInnen mit der Generation ihrer Eltern und Grosseltern, um gemeinsam Systeme zu verändern.

Wenn ein neuer Weltklimarat für alle Nationen sozusagen von oben nach unten implementiert werden soll, bedeutet das den Aufbau eines Regelwerkes unter nationalen Staatssystemen, Ihren Institutionen und Organisationen zu koordinieren. Doch das ist erst der Anfang.

Ein wirklicher Wandel kann sich nur dann vollziehen, wenn er von unten nach oben, von seinen 7,6 Mrd. Erdbürgern, herbeigerufen und getragen wird. Und zu dieser Bewegung gehören wir alle. Der Bürger steht ebenso in der Pflicht zu handeln wie die Gesetze und Bestimmungen der ausführenden Verantwortlichen der einzelnen Nationen.

Mein Umwelt- und Klimaaufruf richtet sich vor allem an mich selbst. Vielleicht teilen andere Menschen meine tiefste Überzeugung und Weltansichten. Das würde mich freuen und ich danke für jede Unterstützung, die uns näher zu mehr Übernahme der geopolitischen Verantwortung für unseren Planeten bringt.

Christoph J. Rohland, März 2021


Schreibvorlage

Mein Vorschlag: Übernehmen Sie das folgende Briefmodell oder Sie schreiben einen Text nach Ihren Überlegungen. Dann versenden Sie den Brief an alle Ihre wichtigsten Bezugspersonen auf der ganzen Welt.

Gesuch geht an: Familie, Verwandte, Freunde, Bekannte, Staats- und Regierungschefs aller Nationen, alle UnternehmerInnen der Weltkonzerne und an die mächtigsten Influencer aller Länder

Einen Weltrat für Umweltschutz (WRFU)

Sehr geehrte ...,
Mit diesem Schreiben wende ich mich an Sie, weil mir immer mehr bewusstwird, dass nur Menschen wie Sie im In- und Ausland, zusammen mit Ihren Partnerinnen und Partnern im obersten Sitz der Weltregierungen und Wirtschaft, die Geschicke auf unserem Planeten entscheidend beeinflussen können. Mit Ihren täglichen Entscheidungen und Handlungen beeinflussen Sie unser aller Leben. Deshalb sind Sie als Person für die ganze Weltbevölkerung unentbehrlich geworden. Nehmen Sie bitte die Aufrufe der Bevölkerung und die Ihrer Parteimitglieder ernst und senden Sie ein unsere Welt verbindendes Signal aus. Verhelfen Sie einer visionären Klimabewegung zum Durchbruch:

Klima- und Umweltentscheide finden in allen 196 Nationalstaaten immer nur nationale Lösungen. Sie werden von einer globalen Weltregierung kaum getragen. Jedes Land beantwortet seine ÖKO-Themen bestenfalls für sich selbst. Doch geopolitische Lösungen, als losgelöste Teilpolitik von anderen Regierungsgeschäften, können auch in einer internationalen starken Gemeinschaft aller Länder vereinbart werden. Ein Schulterschluss für verbindliche ÖKO-Gesetze zwischen Global- und Länderbestimmungen ist gesucht.

7-9 Welträte und ca. 200 Weltparlamentarier für Umweltschutz können eine globale Welt-Gemeinschaft errichten.
Anmerkung: Die Anzahl der Welträte und Parlamentarier versteht sich als Vorschlag für ein neues Regierungssystem weitgehend schweizerischer Prägung (auch Direktorial System genannt).

Aus der Erkenntnis heraus, dass Umweltprobleme immer länderübergreifend sind und auf allen Kontinenten stark anwachsen, wird ein exekutiver Weltrat für Umweltschutz (WRFU) und ein legislatives Weltparlament für Umweltschutz (WPFU) gebildet. Sobald sich ein solches Regelwerk international etabliert hat und in einer globalen Rechtsverfassung anerkannt ist, werden alle Kräfte im Interesse der nationalen Staaten handeln können.

Unsere drängendsten Fragen zum Umweltschutz und zum Umgang mit Ressourcen und Energien sollen zuerst national erfasst und dann global gelöst werden. Ein Weltrat für Umweltschutz wird liberal und ohne Anspruch auf Weltherrschaft bestimmen, was auch immer wir gemeinsam für unsere Zukunft entscheiden.

Auf der Website www.climate-solution.org finden Sie weitere Erläuterungen, warum kein Weg an dieser unbequemen und mühevollen Art einer nachhaltigen Globalisierung vorbeiführt. Doch unsere Chancen auf eine gemeinsame Wende für unseren Planeten sind intakt. Eine Lösung finden wir nur zusammen.

Bei der Entkoppelung des nationalen Umweltschutzes von anderen nationalen politischen, wirtschaftlichen und anderen Zielen geht es weder um Kompetenz- noch um Kontrollverlust Ihrer eigenen Vollmacht. Im Gegenteil: Erst durch Ihr persönliches Engagement wird die Implementierung in ein neues geopolitisches System möglich. Mit Ihrem Wirken für globale Endlösungen in einem Weltklimarat für Umweltschutz (WRFU) werden Sie grosses Interesse bei den Menschen aller Länder erwecken und diese zu neuen Leistungen motivieren. Damit wächst Ihr Ansehen international und Ihr Name geht in die Geschichtsbücher der Welt ein.  

Ein persönliches Gespräch oder Treffen über konkrete Möglichkeiten zur Schaffung eines Weltrates für Umweltschutz würde mich sehr freuen. Für Ihre wichtige Unterstützung zur Verbreitung dieses Textes in der Familie, bei Freunden und Verwandten, unter anderen Personen ihrer Führungsebene oder in den täglichen Gesprächen mit interessierten Fachpersonen und Influencern danke ich Ihnen im Voraus sehr, auch für Ihre grosse Aufmerksamkeit zum Thema.

Mit freundlichen Grüßen
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